Vorschlag «Komitee Westast so nicht»: «Westast – so besser»

Wenn Westast – dann so

Die Grünen Kanton Bern begrüssen den Vorschlag des Komitees «Westast so nicht». Er beinhaltet die deutlich bessere Lösung für Biel und die Umwelt: weniger Kosten, weniger Verkehr, weniger Umweltschäden. Die Grünen fordern den Regierungsrat des Kantons Bern auf, das bisherige Projekt zu sistieren, den neuen Vorschlag zu prüfen und sich für diese reduzierte Lösung einzusetzen.

Die Grünen Kanton Bern begrüssen grundsätzlich den konstruktiven Vorschlag des Komitees „Westast so nicht“. Der vorgeschlagene zweispurige Tunnel ohne innerstädtische Anschlüsse, zusammen mit der Sanierung der oberirdischen Strasse nach Berner Modell löst viele Probleme – wenn auch nicht alle.

Die nachhaltigste Lösung – die Rückstufung des Westast auf eine Autobahn 3. Kategorie – d.h. nur eine oberirdische Strassensanierung – wäre aus Grüner Sicht optimaler. Der Vorschlag des Komitees bedingt immer noch hohe Investitionen und viel graue Energie (Beton) und entspricht immer noch einer stark auf den Strassenverkehr ausgerichteten Verkehrspolitik.

Der Vorschlag des Komitees «Westast so nicht» ist jedoch ein akzeptabler und umsetzbarer Kompromiss. Er widerspricht nicht dem Netzbeschluss und dem generellen Projekt, halbiert die Kosten und erhöht die Lebensqualität in der Stadt.

«Wir Grünen fordern den Regierungsrat auf, das bisherige Projekt zu sistieren, den neuen Vorschlag zu prüfen und sich beim Bund für diese kostengünstigere und bessere Lösung einzusetzen – auch wenn diese allenfalls etwas höhere Investitionen seitens des Kantons bedingt.», so Jan Remund, Co-Präsident Grüne Kanton Bern.

Ohne Anschlüsse kann der Tunnel viel tiefer im Boden gebaut werden. Bieler Wohnquartiere und Parks werden durch diese Lösung nicht beschädigt – 745 Bäume und 74 Häuser bleiben unangetastet. Die Lösung kostet zudem nur die Hälfte des bisherigen völlig überdimensionierten Vorschlags. Sie verbessert die Lebensqualität in Biel und schafft weniger unnötige Strassenkapazitäten.