GRÜNE gewinnen und wachsen im Kanton Bern
Die grünen Delegierten blickten zurück auf die erfolgreichen Wahlen und würdigten den grossen Einsatz der Kandidierenden und Unterstützer*innen im Wahlkampf. Auch strukturell starten die GRÜNEN gestärkt in die neue Legislatur: Mit den GRÜNEN Grauholz konnte dieses Jahr bereits die zweite neugegründete Sektion aufgenommen werden.
Die kantonalen Wahlen waren aus grüner Sicht ein voller Erfolg: Die GRÜNEN Kanton Bern konnten ihren Wähler*innenanteil auf 12,7% ausbauen und sind mit 19 Grossrät*innen neu die drittstärkste Partei. Christine Häsler wurde mit einem Glanzresultat als Regierungsrätin wiedergewählt. Die Jungen Grünen konnten mit ihren sieben eigenen Listen ein hervorragendes Resultat erzielen und sind in allen Wahlkreisen stärkste Jungpartei. In der Stadt Bern reichte es sogar für einen eigenen Sitz der Jungen Grünen. Natalie Imboden gratulierte allen Wieder- und Neugewählten und bedankte sich bei allen Kandidat*innen und Helfer*innen für ihren Einsatz im Wahlkampf.
GRÜNE fordern Klima-Legislatur
Natalie Imboden erinnerte aber auch daran, dass der Kanton Bern vor grossen ökologischen und sozialpolitischen Herausforderungen steht. «Es braucht eine Klima-Legislatur. Die GRÜNEN haben einen Vorstoss eingereicht, der fordert, dass der Klimaschutz in den kommenden vier Jahren im Zentrum stehen muss.» Bereits in der Juni-Session wird es darum gehen, die Finanzierung von klimaschädlichen Strassenbauprojekten zu verhindern. Im September findet die Abstimmung über das Stimmrechtsalter 16 statt, die auf einen Vorstoss der GRÜNEN zurückgeht und einen wichtigen demokratiepolitischen Schritt darstellt.
Gegen Frontex-Ausbau
Nachdem die GRÜNEN das Referendum bereits in der Sammelphase unterstützt hatten, haben die Delegierten mit grosser Mehrheit die Nein-Parole (8 Ja, 5 Enthaltungen) gegen den Frontex-Ausbau gefasst. Das Nein der GRÜNEN bedeutet, dass sich die Schweiz für eine menschenrechtskonforme Zusammenarbeit vor Ort einsetzen und mehr Verantwortung in der internationalen Migrationspolitik übernehmen muss. Klar zur Annahme empfohlen werden hingegen das Filmgesetz (einstimmig) und das Transplantationsgesetz (9 Nein, 7 Enthaltungen). Ebenfalls fassten die Delegierten einstimmig die Ja-Parole zur kantonalen Vorlage. Künftig soll in der Berner Kantonsverfassung der Vorzug von Volkvorschlägen gegenüber grossrätlichen Eventualanträgen verankert werden.
Es grünt im Grauholz
An der Delegiertenversammlung wurden zudem die GRÜNEN Grauholz als neue Sektion der GRÜNEN Kanton Bern aufgenommen. «Die GRÜNEN Grauholz sind bereits die zweite neugegründete Sektion, die dieses Jahr aufgenommen werden konnte», freut sich David Müller, Vize-Präsident GRÜNE Kanton Bern.
Standing Ovation für Regula Rytz
Die Delegierten verdankten zudem Regula Rytz mit stehendem Applaus für ihr riesiges Engagement. Sie wird im Mai 2022 als Nationalrätin zurücktreten, um sich beruflich neu zu orientieren. Wie kaum eine andere hat Regula Rytz die GRÜNEN national und kantonal geprägt und die Partei auf Erfolgskurs geführt. Die GRÜNEN Kanton Bern freuen sich, dass sie weiterhin von ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz profitieren können.