Bereits in der ersten Lesung hat sich die Grüne Fraktion gegen die überarbeitete Fassung ausgesprochen, nachdem die Anträge gegen weitere Verschärfungen abgelehnt wurden.
 
Aus Sicht der GRÜNEN ist insbesondere die neue Regelung zur Videoüberwachung störend. Der Regierungsrat soll neu die Kompetenz erhalten, über den Kopf der Gemeinden hinweg Videoüberwachung im öffentlichen Raum anzuordnen. Damit wird die Gemeindeautonomie untergraben. Zudem wehren sich die GRÜNEN grundsätzlich gegen die zunehmende Tendenz zu mehr Überwachung im öffentlichen Raum. Problematisch ist in diesem Zusammenhang auch die neue Bestimmung zum automatischen Abgleich von Auto-Nummernschildern. Hier werden zukünftig persönliche Daten im grossen Stil erfasst und abgespeichert, was auch der kantonale Datenschützer stark kritisiert. 
 
Die GRÜNEN werden sich weiterhin für einen verbesserten Schutz der Grundrechte einsetzen, dringend wäre insbesondere, dass der Kanton Bern endlich eine unabhängige Ombudsstelle einführt.