Revision Volksschulgesetz

Ferienlücke wird geschlossen

Die Grünen unterstützen die Revision des Volkschulgesetzes, wonach die Gemeinden vom Kanton Beiträge an die Ferienbetreuungsangebote für Schulkinder erhalten. Damit wird vielen Gemeinden ermöglicht, solche Angebote neu aufzubauen. Mit verhältnismässig kleinem Aufwand kann so das aktuelle Ferienbetreuungsangebot im Kanton bis vervierfacht werden.

Die Tagesschulen im Kanton Bern sind eine Erfolgsgeschichte: Mit dem Druck einer Volksinitiative wurde 2008 das Volksschulgesetz revidiert und  ein flächendeckendes Angebot an Tagesschulen sichergestellt. Die Grünen begrüssen die vorliegende Ergänzung des Gesetzes ausdrücklich, mit der die Ferienlücken geschlossen werden sollen. Bisher war die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in den meisten Gemeinden nur während der Schulzeit gewährleistet. Heutzutage sind jedoch in vielen Familien beide Elternteile berufstätig. Während der 13 oder 14 Wochen Schulferien sind auch die meisten Tagesschulen im Kanton Bern geschlossen. Dadurch entsteht eine Betreuungslücke, die für berufstätige Mütter und Väter eine enorme Herausforderung darstellt. Mit der vorliegenden Gesetzesrevision schafft der Kanton Grundlagen, damit Gemeinden, die bereits Angebote führen, finanziell unterstützt werden. Er schafft damit aber auch Anreize für Gemeinden, die in Zukunft ein Betreuungsangebot bereitstellen wollen.

Für die vorliegende Gesetzesänderung hat die Erziehungsdirektion sorgfältige Abklärungen gemacht. Gemeinden, die bereits Erfahrung mit Ferienbetreuung haben, wurden befragt; zudem wurden verschiedene Finanzierungsmodellen analysiert und Tarifsysteme geprüft.

Ferner hat die Erziehungsdirektion mit den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren, u.a. den Gemeinden, Vorschläge der Mitfinanzierung der Ferienbetreuung diskutiert.

Stellungnahme Grüne