Medienmitteilung: Grün wirkt! Abfallberge im Kanton Bern werden dank Mehrweggeschirr reduziert.
Dank Mehrweggeschirr können die Abfallberge bei Veranstaltungen um rund einen Drittel reduziert werden. Der Kanton Bern verlangt künftig bei Veranstaltungen Mehrweggeschirr und setzt eine Forderung der Grünen Fraktion um. Die Grünen sind sehr erfreut und freuen sich auf eine rasche Umsetzung. Grün wirkt!
Dank Mehrweggeschirr können die Abfallberge bei Veranstaltungen um rund einen Drittel reduziert werden. Der Kanton Bern verlangt künftig bei Veranstaltungen Mehrweggeschirr und setzt eine Forderung der Grünen Fraktion um. Die Grünen sind sehr erfreut und freuen sich auf eine rasche Umsetzung. Grün wirkt!
Die Erfahrungen mit Mehrweggeschirr an Veranstaltungen sind positiv. Bereits seit 2007 wird in der Stadt Bern an Veranstaltungen Mehrweggeschirr eingesetzt, aber auch die Städte Thun und Biel setzen auf Abfallvermeidung und Abfallprävention. Den Praxistest bestanden hat das Konzept Mehrweggeschirr auch an Grossveranstaltungen wie der EURO 2008, und jährlich beim Gurten Festival oder beim Buskers. Die Abfallmenge bei Veranstaltungen kann damit um einen Drittel reduziert werden.
Aufgrund eines Vorstosses der Grünen Fraktion «Mehrweggeschirr an bewilligungspflichtigen Grossveranstaltungen auf öffentlichem Grund im ganzen Kanton» (Motion 202-2017, Grüne, Anna-Magdalena Linder et al.) wird die Abfallvermeidung künftig im ganzen Kanton Bern bei Veranstaltungen im Rahmen der Gastgewerbeverordnung der Normalfall. So schreibt der Regierungsrat: «Die Verwendung von Mehrweggeschirr an Veranstaltungen ist ökologisch die bessere Wahl.» Er ist der Meinung, dass «an Veranstaltungen in erster Linie Mehrweggeschirr zu verwenden sei», und zwar nicht nur auf öffentlichem Grund.
Der Regierungsrat hat daher bereits eine Änderung der kantonalen Gastgewerbeverordnung in die Wege geleitet, wonach für Veranstaltungen im Kanton Bern der Einsatz von Mehrweggeschirr vorgeschrieben wird. Wie die Regierung in der Antwort schreibt, soll den Bewilligungsbehörden ein Ermessensspielraum in der Praxis eingeräumt werden «um den Besonderheiten des Einzelfalls Rechnung zu tragen» und die Verhältnismässigkeit zu wahren.
Motionärin Anna-Magdalena Linder, Grossrätin ist hocherfreut, dass ihr Anliegen so rasch umgesetzt wird: «Es ist Zeit, dass gehandelt wird. Jedes Jahr erfreuen sich viele Menschen an den vielfältigsten Grossanlässen und es gibt doch einige davon, die noch nicht auf Mehrweggeschirr umgesattelt haben. Dies ändert sich in Zukunft nun definitiv.» Mitmotionärin Natalie Imboden, Grossrätin bilanziert: «Mehr als 10 Jahre Praxistest zeigen, dass dank Mehrweggeschirr Tonnen von Abfall vermieden werden können. Was 2005 in der Stadt Bern mit einer Volksabstimmung angenommen wurde, wird jetzt kantonaler Standard. Grün tut dem Kanton Bern gut. Grün wirkt!»
Vorstossantwort des Regierungsrates
Für weitere Auskünfte:
Anna-Magdalena Linder, Grossrätin Grüne Kanton Bern, Natel 079 668 51 89
Natalie Imboden, Grossrätin, Co-Präsidentin Grüne Kanton, Natel 079 706 62 84.