Im März 2015 wurde Natalie Imboden, zusammen mit Jan Remund, in das Präsidium der GRÜNEN Kanton Bern gewählt und amtet seit 2020 als alleinige Präsidentin. An der Delegiertenversammlung wurde Natalie Imboden als Präsidentin verabschiedet und ihre langjährige Arbeit für die GRÜNEN Kanton Bern verdankt. In ihre Amtszeit fallen erfolgreiche Wahlen, aus denen die GRÜNEN als drittstärkste politische Kraft im Kanton Bern und mit sieben neuen Ortsparteien auch strukturell gestärkt hervorgingen. Unter der Führung von Natalie Imboden haben die GRÜNEN die Berner Solar-Initiative eingereicht, mehrere Referenden ergriffen und erfolgreiche Abstimmungskampagnen geführt, u.a. gegen die Senkung der Gewinnsteuern, gegen die Reduktion der Prämienverbilligungen oder gegen den Abbau der Sozialhilfe. «Natalie hat den GRÜNEN dank ihrer starken Medienpräsenz, ihrer Klarheit in den Voten und ihrer Begeisterungsfähigkeit eine grosse Strahlkraft verliehen», führte Regierungsrätin Christine Häsler in ihrer Würdigung aus. Natalie Imboden bilanziert in ihrer Abschiedsrede als Präsidentin an die Delegierten: «Die Solar-Initiative, der Klimaschutzartikel oder das Doppelreferendum gegen den Strassenausbau zeigen, dass die GRÜNEN die kantonale Politik gestalten und prägen.» Die GRÜNEN Kanton Bern freuen sich, dass Natalie Imboden den GRÜNEN als Nationalrätin erhalten bleibt und sich weiterhin für eine ökologische Zukunft und solidarische Gesellschaft engagieren wird.

Das neue Co Praesidium der Gruenen Kanton Bern, Brigitte Hilty Haller und Cyprien Louis Bild auf der Bundesterrasse © Franziska Rothenbuehler | Tamedia AG

Die Delegierten wählten Cyprien Louis und Brigitte Hilty Haller per Akklamation als neues Co-Präsidium, das per sofort die Leitung der GRÜNEN Kanton Bern übernehmen wird. «Beide bringen viel politische Erfahrung im Parteiaufbau mit und ihre beruflichen Schwerpunkte und regionale Verankerungen ergänzen sich optimal», resümierte Bruno Vanoni im Namen der Findungskommission. In seiner Antrittsrede unterstrich das neue Co-Präsidium, dass die grüne Bewegung für einen ökologischen und sozialen Kanton Bern weiter gestärkt werden soll. «Die GRÜNEN haben in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erlebt. Auf diese Erfolge können wir aufbauen und sie weitertragen. Insbesondere gilt es auch, das grüne Potenzial in den ländlichen Regionen weiter stärken und unsere Präsenz in den Gemeinden auszubauen», so Cyprien Louis. Brigitte Hilty Haller verwies auf die grossen aktuellen Herausforderungen, angesichts der sich verschärfenden Klimakrise und sozialen Ungleichheiten. «Wir GRÜNEN haben Lösungen, die überzeugen. Dies haben die Wahlergebnisse der letzten Jahre gezeigt. Es ist deshalb höchste Zeit für einen Green Change, um überfällige Anliegen in der Klima- und Sozialpolitik voranzutreiben und eine klimagerechte Zukunft zu gestalten», brachte Brigitte Hilty Haller das Wahlziel der GRÜNEN für die National- und Ständeratswahlen auf den Punkt. 

Versorgungssicherheit stärken 
Aus aktuellem Anlass fand an der Delegiertenversammlung zudem eine Diskussion über grüne Lösungsansätze zur Klima- und Energiekrise statt. Franziska Ryser, Nationalrätin und Vize-Präsidentin der GRÜNEN Schweiz stellte den Delegierten die Klimafonds-Initiative vor, welche die finanziellen Mittel für einen Green New Deal bereitstellen soll. «Damit können wir uns aus der Energieabhängigkeit befreien und die Versorgungssicherheit der Schweiz stärken», fasste Franziska Ryser im Hinblick auf die aktuelle Situation zusammen. 

Es grünt in Bremgarten 
Nach Gantrisch und Grauholz konnte mit den GRÜNEN Bremgarten an der vierten Delegiertenversammlung dieses Jahres bereits die dritte neugegründete Ortspartei aufgenommen werden. Bereits seit 2019 sind die GRÜNEN im Gemeinderat von Bremgarten vertreten. Zudem verabschiedeten die Delegierten einstimmig das Budget 2023.