Die gegenwärtigen Flüchtlingsströme machen tief betroffen. Die Grünen Kanton Bern haben Regierungspräsident Hans-Jürg Käser heute einen offenen Brief übergeben. Angesichts der aktuellen Lage braucht es rasche Massnahmen. Der Kanton Bern muss genügend Plätze für Flüchtlinge bereitstellen.

Wir erleben gegenwärtig Flüchtlingsströme, wie sie Europa seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hat. Unglaubliche Schicksale, unermessliche Tragödien spielen sich direkt vor unserer Haustüre ab. Menschen verlieren in Lastwagen oder Schiffscontainern ihr Leben oder ertrinken zu Tausenden im Meer beim Versuch, Krieg, Gewalt und Hoffnungslosigkeit zu entfliehen. Frauen, Männer und Kinder stranden in Bahnhöfen, an Grenzübergängen, im Niemandsland.

Die Grünen Kanton Bern sind tief betroffen und fordern den Regierungsrat in einem offenen Brief zum Handeln auf. Die Grünen erwarten vom Regierungsrat, dass er sich explizit dafür ausspricht, dass Flüchtlinge im Kanton Bern willkommen sind, und damit mit gutem Beispiel voran geht. „Angesichts der aktuellen Ereignisse und erschütternden Bilder ist es beschämend, dass die Schweiz erst eine verschwindend kleine Anzahl Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen hat“, sagte Nationalrätin Christine Häsler bei der Übergabe des offenen Briefes an Regierungspräsident Hans-Jürg Käser. „In einer ausserordentlichen Lage braucht es ausserordentliche, rasche und unbürokratische Massnahmen.“ Nationalrätin Aline Trede ergänzte: „Der Kanton Bern muss umgehend handeln und in enger Zusammenarbeit mit Gemeinden und Privaten genügend Plätze für Flüchtlinge bereitstellen.“

Als Zeichen der Solidarität werden die Grossratsmitglieder der Grünen das Sitzungsgeld der heutigen Grossratssitzung der Glückskette spenden.

Beilage:

Offener Brief an Regierungspräsident Hans-Jürg Käser (PDF)

Für weitere Informationen:

Christine Häsler, Nationalrätin Grüne, 079 379 47 05
Aline Trede, Nationalrätin Grüne, 077 411 23 91
Bettina Keller, Fraktionspräsidentin Grüne, 078 852 63 48