Grüne Kanton Bern eröffnen die Schlussphase für die Nationalratswahlkampagne
Die Grünen Kanton Bern wollen bei den Nationalratswahlen vom 18. Oktober ihre drei Parlamentsmandate verteidigen. Unter dem Slogan „Ökologisch. Sozial. Offen. Mit Grün geht das“ treten die Grünen für einen wirksamen Klimaschutz, die Umsetzung der Energiewende sowie eine faire und offene Politik gegenüber sozial schlechter gestellten Menschen ein.
Die Grünen Kanton Bern lancieren unter dem Slogan „Ökologisch. Sozial. Offen. Mit Grün geht das“ die Schlussphase ihrer Kampagne für die Nationalrats- und Ständeratswahlen. Die Grünen sind überzeugt, ihre drei Nationalratsmandate zu verteidigen und bei den Ständeratswahlen mit Christine Häsler ein herausragendes Ergebnis zu erzielen, wie Co-Präsidentin Natalie Imboden an einer Medienkonferenz ausführte: „Die Voraussetzungen sind gut. Die Grünen haben im Kanton Bern bei den Grossratswahlen 2014 ihren Wähler/innenanteil von rund zehn Prozent verteidigt und sind im Grossen Rat die viertstärkste Fraktion.“ Die Grünen Kanton Bern sind dank verschiedener Faktoren stark aufgestellt:
- Bei den Wahlen im Herbst droht eine gefährliche Verschiebung der politischen Achse nach rechts. Damit würden die ökologische Erneuerung und der soziale Zusammenhalt untergraben. Die Debatten zur Energiestrategie 2050 haben aufgezeigt, dass der Atomausstieg zwingend an eine starke Grüne Vertretung geknüpft ist. „Schon heute erinnern sich die bürgerlichen Parteien nicht mehr an die Wahlversprechen von 2011. Eine Mehrheit rechts der Mitte wäre das Ende der Energiewende und des Klimaschutzes“, sagte Nationalrätin und Co-Präsidentin der Grünen Schweiz, Regula Rytz. Diese Botschaft ist bei der Bevölkerung angekommen.
- Der rekordheisse Sommer hat die Bedeutung eines wirksamen Klimaschutzes in Erinnerung gerufen. Um Gletscherschwund, extreme Dürren und Hochwasser sowie andere negative Folgen des Klimawandels zu begrenzen, braucht es endlich wirksame Massnahmen. Auch dafür braucht es eine gestärkte Vertretung der Grünen.
- Die Grünen Kanton Bern befinden sich in einer hervorragenden Verfassung und waren in den letzten Jahren eine der tonangebenden Parteien im Kanton. Im Bereich Landschaftsschutz haben die Grünen im Bündnis mit der Landwirtschaft und der BDP die Kulturland-Initiative eingereicht. In der Klima- und Energiepolitik sorgt die Grüne Stopp-Fracking-Initiative dafür, dass der verheerenden Fracking-Technologie ein Riegel geschoben werden kann. In der Sozialpolitik haben die Grünen mit der Initiierung des Referendums und der Initiative gegen den übertriebenen Abbau bei den Prämienverbilligungen für die Krankenkasse den Nerv der Bevölkerung getroffen. Fazit: Die Grünen sind heute die gestaltende Kraft im Kanton Bern.
- Die Grünen Kanton Bern treten mit einem hochmotivierten Team von 25 Kandidatinnen und Kandidaten zu den Wahlen an. „Der Kampf- und Teamgeist wurde durch objektiv herausfordernde Rahmenbedingungen und den nicht absehbaren Wechsel in der Nationalratsfraktion zusätzlich gestärkt“, sagte Geschäftsführerin Regula Tschanz. Entsprechend positiv wertet sie, dass es in jüngerer Zeit kaum je eine sowohl regional als auch personell so breit mitgetragene Kampagne wie bei den diesjährigen Nationalratswahlen gegeben hat.
Mit dem Slogan „Ökologisch. Sozial. Offen. Mit Grün geht das“ bringen die Grünen Kanton Bern ihre inhaltlichen Grundpfeiler zum Ausdruck und zeigen, dass eine nachhaltige Politik nur in der Kombination dieser drei Stossrichtungen bestehen kann. In der Ökologie steht für die Grünen neben der Energiewende laut Nationalrätin Regula Rytz der Klimaschutz im Zentrum. „Anstatt weiterhin hunderte von Millionen Franken in den Hochwasserschutz zu stecken und Ernteausfälle in der Landwirtschaft zu berappen, wollen wir Grünen den Klimaschutz voranbringen“, begründete sie. Klimaschutz, technische Innovationen in der Wirtschaft und erneuerbare Energie schaffen sinnvolle Arbeitsplätze und damit die Grundlagen für eine langfristige Sicherung unseres Wohlstandes.
Mit Blick auf die Sozialpolitik warnte Nationalrätin und Ständeratskandidatin Christine Häsler vor der Entsolidarisierungswelle, die die Schweiz seit einigen Jahren erfasst hat. Der Bundesverfassungsgrundsatz, wonach sich die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen misst, stellt den Referenzpunkt der Grünen Sozialpolitik dar. „Wir können es nicht zulassen, dass sich Kantone und Gemeinden auf ein race to the bottom beim Abbau der Sozialhilfe einlassen“, sagte Christine Häsler. Nötig sei auch ein Ausbau des Engagements der öffentlichen Hand in der familienergänzenden Kinderbetreuung. Nur so lässt sich die Erwerbsquote erhöhen und dem Fachkräftemangel wirksam begegnen.
Der dritte Grundpfeiler des Grünen Engagement ist die Offenheit. Die Grünen sind jene Partei, die sich an vorderster Stelle für die Respektierung der Menschenrechte, den Schutz von Minderheiten und die Bekämpfung von Diskriminierungen aller Art einsetzt. Seit dem 2. Weltkrieg waren nie mehr so viele Menschen auf der Flucht wie heute – da darf sich die Schweiz nicht einfach mit der Aufnahme von 3000 syrischen Flüchtlingen zufrieden geben. „Wir müssen ganz klar mehr Menschen aufnehmen, das Botschaftsasyl wieder einführen und den Familiennachzug erleichtern. Flüchtlinge brauchen Schutz statt Hetze“, sagte Nationalrätin Aline Trede mit Verweis auf die nationale Asylkampagne der Grünen.
Erfreut sind die Grünen darüber, dass die Jungen Grünen auch dieses Jahr gemeinsam mit der Jungen Alternative JA! mit einer eigenen Liste zu den Nationalratswahlen antreten. Insgesamt steht den Grünen Kanton Bern ein Budget von 130‘000 Franken für die Nationalratswahlen zur Verfügung. Der Hauptteil der Mittel fliesst in den Druck der Wahlzeitung und eine Plakatkampagne. Zu den Parteimitteln kommen die individuellen Budgets der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten hinzu. „Im Rahmen dieser Kampagne ist es erstmals flächendeckend gelungen, die Kandidatinnen und Kandidaten für ein einheitliches und frisches Layout zu gewinnen, wodurch die Grüne Plakat- und Inseratekampagne deutlich an Sichtbarkeit gewinnen wird“, freute sich die Geschäftsführerin Regula Tschanz.
Für weitere Informationen:
Natalie Imboden, Co-Präsidentin Grüne Kanton Bern, Grossrätin, 079 706 62 84
Regula Rytz, Nationalrätin, Co-Präsidentin Grüne Schweiz, 079 353 86 38
Christine Häsler, Nationalrätin, Ständeratskandidatin, 079 379 47 05
Aline Trede, Nationalrätin, 077 411 23 91
Regula Tschanz, Geschäftsführerin Grüne Kanton Bern, 079 379 16 53
Dokumente:
Redebeitrag Natalie Imboden (PDF)
Redebeitrag Regula Rytz (PDF)
Redebeitrag Christine Häsler (PDF)
Redebeitrag Aline Trede (PDF)
Redebeitrag Regula Tschanz (PDF)